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Dienstag, 4. Juni 2013

Luftfracht

Heute morgen in Winterthur ohne Probleme abgeladen. Nach etwas über einer Stunde warten in der ich gefrühstückt habe rief mich die Dispo zurück. Der Disponent nannte mir die Ladestelle mit allen anderen Infos. Ladetermin war 15:30 Uhr Abfahrt 17:30 Uhr danach zum Flughafen Basel wo nochmal gescannt werden muß und den Zollübergang für die Verzollung sowie den Abladetermin 13:00 Uhr am nächsten Tag Lüttich Flughafen. Weiter bekam ich noch eine Notfalltelefonnummer  für den Fall von Problemen oder Verspätungen. Der Versender bekam meinen Namen , Kennzeichen und Telefonnummer. Ich war kurz vor elf da hat somit ausreichend Zeit. Über Luftfracht hab ich im truckercast.de immer geschmutzelt weil ich weiss wie es ist da ich hier und da sie schon mal gefahren habe aber noch nie aus der Schweiz raus oder rein. Man hat Wartezeiten beim be/entladen und trotzdem soll man schnell sein. Es ist unter Kraftfahrern im Fernverkehr kein großes Geheimnis das Luftfracht neben Kühlgut, Erntegut und jegliche Art von Sondern-/Terminfahrten das Zeit intensivste ist was man fahren kann.
Jetzt hat es mich also auch mal wieder erwischt. Die Beladung hat um 13:30 Uhr begonnen wenn ich Glück habe komme ich hier eher weg bis dahin bleibt warten.
Die Beladung endete gegen 17:30 Uhr hätte ich nicht selber nach gefragt wäre wohl erst zu Feierabend jemand auf den Gedanke gekommen mir mal was zu sagen. Eben noch die Papiere holen . Man will meine Handynummer obwohl sie die schon haben. Wieder zurück zum LKW Handy holen. Ich hab's nicht so mit Telefonnummeren und ich rufe mich auch selten an. Alles erledigt, Abfahrt. Es geht über die  Bundesstraße 24 zur A1 Richtung Basel. Als ich am Zollhof St.Louis ankomme ist er schon ziemlich voll und es herrscht reges Treiben. Ich finde einen Parkplatz. Schnell zum Zoll erst CH dann F  zurück zum LKW. Bei der Ausfahrt noch mal alles vorzeigen der Schweizer Zollbeamte spricht französischen meint bon Route/ gute Fahrt. Beim Französischen Zoll gibts nur eine Art Briefkasten da werfe ich das Kontrollblatt rein. Jetzt zum Euro Airport Basel/Mulhouse. Wer zum Teufel kam auf die Idee einen Flughafen mitten auf der Grenze zu bauen!? Es gibt nämlich ein CH und eine F Seite. Beim Sicherheitspersonal tausche ich meinen Pass gegen eine ID Karte. Jetzt zum Spediteur der alles wieder ab lädt und scannt. Während er das macht kreuzt ein Zollbeamte der Franzosen auf. Begrüßt den Lagerarbeiter mit Handschlag mich mit Kopfnicken. Ich nicke zurück. Er lässt seinen Hund an der Ware schnüffeln wenn er nicht gehorcht gekühlt er in an hilft irgendwie aber nicht der Hund hat kein Bock. Wer weiße wie lange der Hund an dem Tag schon im Einsatz war außerdem schien er ziemlich jung. Nach einer halben Stunde ist die Prozedur geschafft und ich kann meine 2 hoch offizielle Zollplombe an dem Trailer anbringen. Es ist jetzt 19:55 Uhr. Ich tausche ID Karte gegen Pass und fahre los. Nach 500 Metern fällt mir der große leere LKW Parkplatz wieder auf an dem ich auf dem Hinweg schon vorbei gekommen war, drauf da. Kurz übelegt. 2 Stunden könnte ich noch fahren wie weit kommst du ungefähr noch und kriege ich dann noch einen Parkplatz!? Ich fahre los weil ich die Zeit nicht ganz verschenken will. Ich soll morgen gegen 13:00 ja in Lüttich sein wobei ich mir eh denken kann das es ziemlich knapp wird.
Ich fahre noch ca. 1,5 Stunde bis hinter Ettenheim auf der A5. Morgen ist auch noch ein Tag.

Montag, 3. Juni 2013

Alles anders

Wie meine Planung gestern war (siehe unten) ist bekannt. Kaum auf dem Firmengelände checkte ich meine Fahrermappe. Auf dem Tisch im Fahrerraum lagen die bei meinem Chef angeforderten Papiere inklusive des Urlaubsschein für meinen  freien Tag. Der muß für die Kontrollbehörden mitgeführt werden (mehr Erklärung wird folgen). Mein Chef trug auf diesen 06:00 Uhr für den 03.06.2013 ein. So das ich nicht um 22:00 Uhr los fahren konnte sondern erst wie auf dem Urlaubsschein eingetragen. Also räumte ich meine Sachen trotzdem ein und telefonierte noch mit meiner Frau. Wieder 32 km zurück und am nächsten Morgen wieder die selbe Strecke ist so finde ich zwecklos.  Am nächsten Morgen hätte ich spätestens um 05:00 Uhr aufstehen müßen und es war schon 21:45 Uhr. Also trank ich noch ein schnelles Bier stopfte dabei Zigaretten und legte mich schlafen. Am Morgen holte ich meinen Trailer. Schnell noch die Frachtpapiere im Büro abgeholt und die Ladungssichrung überprüft schon ging es in die Spur. Von Düsseldorf über die A56 und A57 Richtung Köln wo ich auf auf die A1 gen Süden wechselte und mich direkt eine neue Baustelle erwartete die ich jedoch ohne Stau meisterte. Die A1 wird in Höhe Erftstadt zur A61 sie führt durch den Hunsrück der auch von der Autobahn aus schön anzusehen ist. Am Kreuz Mutterstadt rechts abgebogen auf die A65 gen Karlsruhe. Auf der Raststätte Neustadt an der Weinstraße nach 4 Stunden reine Fahrzeit eine Stunde Pause eingelegt in der ich 45 Minuten lang ein Schläfchen gemacht habe. Man hat auch Annehmlichkeiten in dem Beruf und wenn ich schon vor dem Bett sitze dann kann ich mich in meiner Pause auch mal rein legen. Als der Wecker ertönt merke ich das ich richtig weg war. Noch eben nen Kaffee gemacht und wieder auf die Bahn. Kaum auf der Autobahn erwartet mich ein kurzer Stau bei Kandel geht aber noch fix so ca. 10 Minuten. Die A65 wird bei Wörth zur doppelspurigen Bundesstraße die durch Karlsruhe mich bis zur A5 führt. Auf dem Stück sollte man als PKW und LKW Fahrer wenn man es nicht kennt sich an die Geschwindigkeit halten (sonst natürlich auch) wegen zahlreicher Blitzer.
An der A5 angekommen Richtung Basel aufgefahren kann ich direkt auf die A8 abbiegen welche von dort irgendwann bis München in beide Richtungen 3 streifig befahren werden soll. Solange gibt es dort große Teilabschnitte mit Baustellen die heute für mich keine Zeitverzögerung haben worüber ich sehr glücklich bin. Kurz nach dem Kreuz Leonberg fahre ich auf die A81 Richtung Süden gen Konstanz/Singen bis zum Grenzübergang Thayngen. Ohne an der Grenze an zu stehen was immer mal wieder zu Stoßzeiten vor kommt kann ich auf den Parkplatz fahren. LSVA das ist die Schweizer Strassengebühr für LKW muß hier abgeführt werden (werde ich später noch darauf zurückkommen). Dann zum Speditionsbüro die meine Frachtpapiere für den Zoll vorbereiten. Nach einem weiteren Kaffee und Telefonat mit meinem Disponent mit kurzem Lagecheck kann ich meine Ware verzollen. Heute muß ich nur zum Deutschen Zoll. Es gibt da mehrere Varianten wie verzollt wird warum will ich gar nicht wissen und Vermutungen will ich nicht anstellen. Es wird aber irgendeinen bürokratischen Hintergrund haben das ist sicher. Alles klappt reibungslos sehr ungewohnt aber sehr zufriedenstellend meine Erfahrung sagt mir das es nicht so bleiben muß den die Woche hat erst angefangen. Ich fahre noch bis auf einen Parkplatz bei Winterthur weil ich weiss das die Firma wo ich abladen soll schon geschlossen ist wenn ich dort ankommen würde und ich dort auf gar keinen Fall parken kann zumindest nicht über Nacht. Somit habe ich heute um 16:30 Uhr Feierabend wenn man das so nennen kann den bei meiner Familie bin ich nicht und mein Freizeitangebot auf dem Parkplatz ist beschränkt. Also schreibe ich erst an diesem Post weiter. Später werde ich mich noch in einem kurzen Telefonat mit meiner Frau und den beiden Töchtern austauschen. Das Laptop wird mir bis zum Schlafen gehen noch die Zeit vertreiben.