Donnerstag, 6. Juni 2013

Läuft wie am Schnürrchen

Nach 9 Stunden Pause fahre ich weiter. Ich hoffe so den all morgentlichen Verkehrswahnsinn um Frankfurt zu entgehen. Es klappt denen auf der Gegenseite ergeht es nicht so gut. Ich komme wunderbar und wie ich mir das ausgerechnet hatte beim ersten Kunden an. Abladen geht schnell so muß das sein. Beim Bäcker um die Ecke noch 2 belegte Brötchen gekauft Kaffee gibts nicht die Maschine ist kaputt. Ab zum nächsten. Die Brötchen verspeise ich unterwegs mit Wasser wird nach gespült. Nach knapp 100 km bin an der 2. Abladestelle auch hier geht alles fix.
Wieder auf die Autobahn gen 3. Kunden. Ich fahre vorher aber auf den ersten Parkplatz um meine Pause zu machen. Ich lege mich für 45 Minuten hinter die Sitze. Die Telefone sind jetzt lautlos.
Als ich beim 3. Kunden ankomme werde ich schon freudig empfangen. Der Staplerfahrer und ich halten ein Schwätzchen während ich den Auflieger öffne. Hier und da gibt es wirklich ernsthafte Gespräche diese hier sind solche. Wir nehmen uns beim abladen etwas Zeit raus den in einer halben Stunde hat er Feierabend. Wir verabschieden uns nett wie immer und freuen uns auf das nächste Mal.
Zur 4. und letzten Abladestelle ist es nur eine halbe Stunde auch die kenne ich sehr nette Leute dort. Heute läuft es echt wie am Schnürrchen.
Es ist jetzt 15:00 Uhr gestern sagte mir mein Disponent schon wo ich Freitag laden kann halte aber nochmal Rücksprache mit ihm. Nix ist in dem Geschäft so beständig wie die Änderungen. Es bleibt jedoch dabei. Ich mache mich auf den Weg in den Kölner Raum das ist Logistik. Nach nochmal 2,5 Stunden fahren mache ich Feierabend.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Was du heute kannst besorgen....

Nach 9 Stunden Pause geht es weiter. Ständig im Hinterkopf bis 13:00 Uhr in Lüttich zu sein das Navi offenbart mir aber das es vor 13:30 Uhr nix wird. Als ich um kurz vor zehn die Servicenummer anrufen will klingelt das Handy. Der nett Herr von der Servicenummer. Er fragt wann ich den in Lüttich sei und ob den gestern alles geklappt habe. Ich bejahte und mit fast schlechtem Gewissen teilte ich ihm meine halbstündige Verspätung mit. "Kein Problem dann melde ich dich so da an. Wenn es noch Probleme gibt ruf mich an. Gute Fahrt. Danke". Ähm ungeahnte neue Erfahrung. Ich fahre durch die schöne Hocheifel und die Sonne lacht mir entgegen. Auf einer Raststätte hole ich mir für diesen Tag eine Vignette für Belgien ( siehe kommenden Post "Mauterhebung"). Nach 4 Stunden Fahrzeit mache ich Pause und frühstücke und telefonieren mit einem alten Arbeitskollegen. Die Straße ist frei und es läuft gut. Bei Vervies in Belgien gibt es einen kurzen Stau weil die Fahrbahn einer Brücke erneuert wird und dazu noch von zwei auf einspurig. Ich komme sogar 5 Minuten vor halb zwei am Euro Hub Lüttich Airport an. Ich begrüßen die Sicherheitsleute und überreiche meine Papiere so dick wie ein Telefonbuch. CMR mit Flugnummer und Sicherheitsprotokoll vom Vorabend am Airport. Einer telefoniert rum kein Ergebnis man kann mit mir nichts anfangen. Bitte an der Seite parken. Ich rufe den Herrn von der Servicenummer an erkläre ihm alles. Er will sich darum kümmern. Eine halbe Stunde vergeht. Die Servicenummer ruft zurück fragt ob ich das Sicherheitsprotokoll vorgezeigt und eine Zollschnur am Trailer durch habe. Ich kann beides bejahen. Er will sich melden. 20 Minuten später das selbe. Diesmal sagt er mir ich solle nochmal zu den Sichrrheitsleuten gehen und das Protokoll vorzeigen. Als ich an der Schranke ankomme ist jemand ganz anderes da. Er sagt mir kein Problem alles gut weisst mir sehr höflich meine Wege die ich abgehen muß. Er entschuldigt sich für seine Kollegen. Druck mir noch eine Zange in die Hand um die Drahtplombe zu offenen. Im Büro gebe ich wieder die Papiere ab mir wird sofort ein Tor gesagt und es wird sich entschuldigt. Ich fahre an das zugewiesene Tor offen die Plombe it besagtem Tool. Lege noch einen Elektronischen Keil unter das Aufliegerrad da sich sonst das Tor nicht öffnen  und die Rampe nicht auflegen lässt. Ich bekomme nur mit wie sich der Auflieger immer wieder schnell bewegt und schnell gesprochen wird. Nach 5 Minuten ist er leer. Ich fahre von der Rampe gebe dem Pförtner mit Dank seine Zange wieder und fahre gen Heimatstandort wo ich einen Trailer für Süddeutschland über nehmen soll. Wieder beginnt das rechnen mit der Fahrzeit. Bis Lüttich habe ich 5:50 Stunden gebraucht bis zum Standort nochmal 1:45 zwischen durch noch tanken. Ich könnte also max. noch gut 2 Stunden dann fahren. Meine Dispo meint aber ich solle Pause machen wenn ich da bin das würde schon gut gehen. Ohne Stau komme ich auch zum Hof sattle um überlege kurz schätze mein Risiko ab und fahre los. Was du heute kannst besorgen ....
Ich fahre noch fast die 2 Stunden und mache dann Feierabend.

P.S.: Ich muß meine Aussage über Luftfracht fast revedieren. Wenn gut geplant ist alles gut ich habe es auch schon anders erlebt. Es war mal wieder schön was anderes zu machen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Luftfracht

Heute morgen in Winterthur ohne Probleme abgeladen. Nach etwas über einer Stunde warten in der ich gefrühstückt habe rief mich die Dispo zurück. Der Disponent nannte mir die Ladestelle mit allen anderen Infos. Ladetermin war 15:30 Uhr Abfahrt 17:30 Uhr danach zum Flughafen Basel wo nochmal gescannt werden muß und den Zollübergang für die Verzollung sowie den Abladetermin 13:00 Uhr am nächsten Tag Lüttich Flughafen. Weiter bekam ich noch eine Notfalltelefonnummer  für den Fall von Problemen oder Verspätungen. Der Versender bekam meinen Namen , Kennzeichen und Telefonnummer. Ich war kurz vor elf da hat somit ausreichend Zeit. Über Luftfracht hab ich im truckercast.de immer geschmutzelt weil ich weiss wie es ist da ich hier und da sie schon mal gefahren habe aber noch nie aus der Schweiz raus oder rein. Man hat Wartezeiten beim be/entladen und trotzdem soll man schnell sein. Es ist unter Kraftfahrern im Fernverkehr kein großes Geheimnis das Luftfracht neben Kühlgut, Erntegut und jegliche Art von Sondern-/Terminfahrten das Zeit intensivste ist was man fahren kann.
Jetzt hat es mich also auch mal wieder erwischt. Die Beladung hat um 13:30 Uhr begonnen wenn ich Glück habe komme ich hier eher weg bis dahin bleibt warten.
Die Beladung endete gegen 17:30 Uhr hätte ich nicht selber nach gefragt wäre wohl erst zu Feierabend jemand auf den Gedanke gekommen mir mal was zu sagen. Eben noch die Papiere holen . Man will meine Handynummer obwohl sie die schon haben. Wieder zurück zum LKW Handy holen. Ich hab's nicht so mit Telefonnummeren und ich rufe mich auch selten an. Alles erledigt, Abfahrt. Es geht über die  Bundesstraße 24 zur A1 Richtung Basel. Als ich am Zollhof St.Louis ankomme ist er schon ziemlich voll und es herrscht reges Treiben. Ich finde einen Parkplatz. Schnell zum Zoll erst CH dann F  zurück zum LKW. Bei der Ausfahrt noch mal alles vorzeigen der Schweizer Zollbeamte spricht französischen meint bon Route/ gute Fahrt. Beim Französischen Zoll gibts nur eine Art Briefkasten da werfe ich das Kontrollblatt rein. Jetzt zum Euro Airport Basel/Mulhouse. Wer zum Teufel kam auf die Idee einen Flughafen mitten auf der Grenze zu bauen!? Es gibt nämlich ein CH und eine F Seite. Beim Sicherheitspersonal tausche ich meinen Pass gegen eine ID Karte. Jetzt zum Spediteur der alles wieder ab lädt und scannt. Während er das macht kreuzt ein Zollbeamte der Franzosen auf. Begrüßt den Lagerarbeiter mit Handschlag mich mit Kopfnicken. Ich nicke zurück. Er lässt seinen Hund an der Ware schnüffeln wenn er nicht gehorcht gekühlt er in an hilft irgendwie aber nicht der Hund hat kein Bock. Wer weiße wie lange der Hund an dem Tag schon im Einsatz war außerdem schien er ziemlich jung. Nach einer halben Stunde ist die Prozedur geschafft und ich kann meine 2 hoch offizielle Zollplombe an dem Trailer anbringen. Es ist jetzt 19:55 Uhr. Ich tausche ID Karte gegen Pass und fahre los. Nach 500 Metern fällt mir der große leere LKW Parkplatz wieder auf an dem ich auf dem Hinweg schon vorbei gekommen war, drauf da. Kurz übelegt. 2 Stunden könnte ich noch fahren wie weit kommst du ungefähr noch und kriege ich dann noch einen Parkplatz!? Ich fahre los weil ich die Zeit nicht ganz verschenken will. Ich soll morgen gegen 13:00 ja in Lüttich sein wobei ich mir eh denken kann das es ziemlich knapp wird.
Ich fahre noch ca. 1,5 Stunde bis hinter Ettenheim auf der A5. Morgen ist auch noch ein Tag.

Mauterhebung in Europa

In den meisten Europäischen Staaten wird eine Maut für LKW erhoben.
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen erzählen und vllt ist es für den ein oder anderen eine kleine Hilfe. Ich werde soweit mir bekannt ist auch auf die PKW eingehen.

BRD:
Mautbetreiber  ist die Firma Toll Collect ein Konsortium aus Staat ,Mercedes Benz und eben Toll Collect welche vom Staat gegründet wurde zu welchen Anteilen müßte man im Internet nach lesen.

Mauterhebung per eingebautem Mautgerät ab 3,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht. Achsweise 2,3,4,5,6,7,8 Achsen dabei spielt keine Rolle wie schwer der LKW beladen ist.
Weiter Möglichkeit ist mit einer Fahrzeug ID Karte an ausgewiesenen Mautterminal seine Fahrstrecke zu buchen. Problem für Ausländer! Die Eingabesprachen an den Terminals beschränken sich auf D,GB,F,E,I,PL mittlerweile sollen auch andere Sprachen dazu gekommenen sein. Kann ich z.Z. nicht bestätigen weil ich ein installiertes Mautgerät habe und an diversen Automaten nur diese Sprachen gesehen habe.
Die Terminals sind auch im Ausland aufgestellt meist auf den letzten 2-3 Raststätten oder Autohöfen.

PKW dürfte klar sein.

Fazit: Mit Mautgerät wesentlich einfacher.
Einbaukosten sowie Kaution für das Gerät liegen beim Unternehmer. Es wird direkt die Maut auf den pflichtigen Strecken erhoben.

Mit ID Karte erschwert sich das ganze.
Die Ausländischen Fernfahrer deren Sprache nicht im Terminal ist stehen oft mit ihrem Handbuch in ihrer Sprache davor und wurschteln sich durch das Menü. Geht mal kurz in euch in ein fernes Land deren Sprache ihr nicht oder nur sehr schlecht könnt. Das ganze jetzt ca. 20 Minuten lang und das sind schon die die sich schon besser damit auskennen.
Habe ich dann meine Fahrstrecke eingegeben (ich empfehle mal jedem nur aus Spass es mal zu probieren dann kommen die Probleme von alleine) muß ich noch bestätigen. Der Automat schreibt mir vor in welcher Zeit ich die Strecke zu bewältigen habe mit einer gewissen Toleranz. Der Terminal weiss nicht ob ich unterwegs meine Ruhezeit von 9 bzw. 11 Stunden einhalten muß. Ob Stau oder eine Vollsperrung auf mich wartet und ich vllt. die Autobahn verlassen muß dann wieder wo anders auffahren. Man hat die Möglichkeit das ganze in einer gewissen Zeit zu ändern natürlich nur an den Terminals.

Eine weitere Variante ist die Onlinebuchung. Wobei der Unternehmer bei dem Maut unternehmen regestiert sein muß um das Fahrzeuge ein zu buchen. Er bekommt dann per Email eine Buchungsnummer die er an den Fahrer weiter reichen sollte falls dieser in eine Kontrolle kommt um sie vor zu zeigen. Die Nummer wird dann auf die Richtigkeit geprüft.
Storno sowie Einbuchung ist identisch wie mit der ID Karte.

BeNeLux:
Hier muß Tageweise eine Vignette gekauft werden. Heißer ich muß genau planen wie lange ich in den Ländern unterwegs bin. Lieber einen Tag zu viel als einen zu wenig den nachlösen  in den Ländern sehr problematisch. Gekauft werden kann sie an Raststätten und Autohöfen  bis ca. 50 km vor der Grenze so wie auf den Grenzzollhöfen da aber meist nur bis zu einer gewissen Zeit. Bezahlt wird bar oder mit Tankkarte  8€ pro Tag. Wenn bei einer Kontrolle festgestellt wird das sie nicht mitgeführt wird , wird es teuer bis zu 450€ . Es soll auch die Möglichkeit der Onlinebuchung geben gebraucht habe ich sie nie dürfte wenn so wie bei Toll Collect funktionieren. Die Niederlande haben mal ein Projekt der Maut auf einer stark befahrenen Bundesstraße für PKW und LKW durchgeführt. Die Einnahmen langen nach einem halben Jahr bei null weil sie einfach umfahren wurde. Das Projekt wurde eingestellt.

Frankreich:
Hier wird an Mautstellen ein Ticket gezogen und an der jeweiligen Abfahrt oder Ende der Mautstrecke bezahlt. Beim einfahren in die Mautstelle darauf achten wie man bezahlt bar/Kredit ist durch eindeutige Zeichen gekennzeichnet. Es soll auch einen Mautgerät geben habe aber nie eins gesehen. Überbreite Transporte haben jeweils ganz rechts eine extra Spur aber nur bis 3 m Breite danach leitet die Polizei die LKW erst gar nicht auf die Autobahn. Preis wird nach Fahrstrecke und Gewichtsklasse berechnet.

Für Spanien und Italien gilt eigentlich das selben wie für Frankreich jedoch sind hier die kleinen Mautgeräte die man an die Windschutzscheibe kleben muß weit verbreitet.

Österreich:
Hier weiss ich das man das Mautgerät braucht die genannte Go Box kann man vor der Grenze oder darauf kaufen. Fahrzeugschein und Tank Karte/ Bargeld und Personalausweis beim Kauf mitnehmen. Es wird beim Kauf die Bedienung erklärt.Berechnung nach Achsen und Gewicht.

Schweiz:
Hier wird auf der Grenze die Maut bei der Ein und Ausfahrt erhoben. Vor der Einfahrt muß ich mit der FZ ID Karte sowie Tankkarte und Kilometerstand zum Mautterminal sofern ich kein Schweizer Mautgerät verbaut habe. Die Mautgeräte waren bei den Italienern bei Einführung sehr umstritten da sie an das Tacho angeschlossen wurden. Vermutlich hat man Tachomanipulation vermutet oder einfach nur Schikane. Hat man keine FZ ID Karte muß diese am Zoll erstellt werden hier für gibt es einen extra Schalter. Benötigt wird Kilometerstand, Fahrzeugpapiere und Personalausweis. Der Mautterminal ist so gut wie selbsterklärend und die ID Karte wird auf die Landessprache ausgestellt wo das Fahrzeug angemeldet ist bzw. der Fahrzeugführer stammt. Es gibt noch die Möglichkeit der Sprachänderung im Terminal direkt nach Einschub der Karte.

Montag, 3. Juni 2013

Alles anders

Wie meine Planung gestern war (siehe unten) ist bekannt. Kaum auf dem Firmengelände checkte ich meine Fahrermappe. Auf dem Tisch im Fahrerraum lagen die bei meinem Chef angeforderten Papiere inklusive des Urlaubsschein für meinen  freien Tag. Der muß für die Kontrollbehörden mitgeführt werden (mehr Erklärung wird folgen). Mein Chef trug auf diesen 06:00 Uhr für den 03.06.2013 ein. So das ich nicht um 22:00 Uhr los fahren konnte sondern erst wie auf dem Urlaubsschein eingetragen. Also räumte ich meine Sachen trotzdem ein und telefonierte noch mit meiner Frau. Wieder 32 km zurück und am nächsten Morgen wieder die selbe Strecke ist so finde ich zwecklos.  Am nächsten Morgen hätte ich spätestens um 05:00 Uhr aufstehen müßen und es war schon 21:45 Uhr. Also trank ich noch ein schnelles Bier stopfte dabei Zigaretten und legte mich schlafen. Am Morgen holte ich meinen Trailer. Schnell noch die Frachtpapiere im Büro abgeholt und die Ladungssichrung überprüft schon ging es in die Spur. Von Düsseldorf über die A56 und A57 Richtung Köln wo ich auf auf die A1 gen Süden wechselte und mich direkt eine neue Baustelle erwartete die ich jedoch ohne Stau meisterte. Die A1 wird in Höhe Erftstadt zur A61 sie führt durch den Hunsrück der auch von der Autobahn aus schön anzusehen ist. Am Kreuz Mutterstadt rechts abgebogen auf die A65 gen Karlsruhe. Auf der Raststätte Neustadt an der Weinstraße nach 4 Stunden reine Fahrzeit eine Stunde Pause eingelegt in der ich 45 Minuten lang ein Schläfchen gemacht habe. Man hat auch Annehmlichkeiten in dem Beruf und wenn ich schon vor dem Bett sitze dann kann ich mich in meiner Pause auch mal rein legen. Als der Wecker ertönt merke ich das ich richtig weg war. Noch eben nen Kaffee gemacht und wieder auf die Bahn. Kaum auf der Autobahn erwartet mich ein kurzer Stau bei Kandel geht aber noch fix so ca. 10 Minuten. Die A65 wird bei Wörth zur doppelspurigen Bundesstraße die durch Karlsruhe mich bis zur A5 führt. Auf dem Stück sollte man als PKW und LKW Fahrer wenn man es nicht kennt sich an die Geschwindigkeit halten (sonst natürlich auch) wegen zahlreicher Blitzer.
An der A5 angekommen Richtung Basel aufgefahren kann ich direkt auf die A8 abbiegen welche von dort irgendwann bis München in beide Richtungen 3 streifig befahren werden soll. Solange gibt es dort große Teilabschnitte mit Baustellen die heute für mich keine Zeitverzögerung haben worüber ich sehr glücklich bin. Kurz nach dem Kreuz Leonberg fahre ich auf die A81 Richtung Süden gen Konstanz/Singen bis zum Grenzübergang Thayngen. Ohne an der Grenze an zu stehen was immer mal wieder zu Stoßzeiten vor kommt kann ich auf den Parkplatz fahren. LSVA das ist die Schweizer Strassengebühr für LKW muß hier abgeführt werden (werde ich später noch darauf zurückkommen). Dann zum Speditionsbüro die meine Frachtpapiere für den Zoll vorbereiten. Nach einem weiteren Kaffee und Telefonat mit meinem Disponent mit kurzem Lagecheck kann ich meine Ware verzollen. Heute muß ich nur zum Deutschen Zoll. Es gibt da mehrere Varianten wie verzollt wird warum will ich gar nicht wissen und Vermutungen will ich nicht anstellen. Es wird aber irgendeinen bürokratischen Hintergrund haben das ist sicher. Alles klappt reibungslos sehr ungewohnt aber sehr zufriedenstellend meine Erfahrung sagt mir das es nicht so bleiben muß den die Woche hat erst angefangen. Ich fahre noch bis auf einen Parkplatz bei Winterthur weil ich weiss das die Firma wo ich abladen soll schon geschlossen ist wenn ich dort ankommen würde und ich dort auf gar keinen Fall parken kann zumindest nicht über Nacht. Somit habe ich heute um 16:30 Uhr Feierabend wenn man das so nennen kann den bei meiner Familie bin ich nicht und mein Freizeitangebot auf dem Parkplatz ist beschränkt. Also schreibe ich erst an diesem Post weiter. Später werde ich mich noch in einem kurzen Telefonat mit meiner Frau und den beiden Töchtern austauschen. Das Laptop wird mir bis zum Schlafen gehen noch die Zeit vertreiben.

Sonntag, 2. Juni 2013

Neustart

So Freunde nach meinem verlängertem Wochenende von 4 Tagen geht es heute wieder los. Heute Nacht werde ich meinen Trailer aufnehmen und mich Richtung Schweiz bewegen. Werde wohl so zwischen 2 und 4 Stunden fahren um dann ziemlich wahrscheinlich platt und zufrieden meine 9 Stunden Pause zu machen. So langsam werde ich jetzt mal meine Sachen für die Woche zusammen räumen um dann gen Firma zu starten. Allzeit gute Fahrt.
Chris

Samstag, 1. Juni 2013

Kraftfahrer Demo in Berlin

                                                                          


Die Mädels und Jungs von Actie in Transport (zu finden unter: https://www.facebook.com/events/125422020984575/137023559824421/?notif_t=plan_mall_activity ) und unter http://www.actie-in-de-transport.org/

Der Initiator ist Udo Skoppeck zu finden unter: http://www.fernfahrer-realität.de/mitreden/

 

halten heute eine Demo gegen Lohndamping in Berlin ab. Dabei geht es hauptsächlich der Regierung mal klar zu machen unter welchen Bedingungen deutsche Kraftfahrer arbeiten und arbeiten müssen. Das Lohngefälle ist bekanntlich stagnierent Nord zu Süd und West zu Ost in BRD das ist ein offenes Geheimnis und darf nicht weiter so bleiben. Der "Schlachtruf" gleiche Arbeit für gleiches Geld zählt doch schon lange nicht mehr. Da werden von der EU und somit auch von der BRD Löcher in Gesetzen geschaffen um dann nachher zu heucheln oh wir sind betroffen und wie schlimm das doch sei. Doch der Lobbyismus zieht weiter seine hässlichen denkbaren Kreise.

 Die Actie in Transport will endlich eine Wende einleiten.
In Zeiten wo Ausländische Transport-/Speditionen die den EU-Staaten angehören andere Ausländer einstellen (in dem Fall eine Litauische Firma stellt Philippinische Fahrer ein(die dort kurzer Hand eingebürgert werden)) wird das Lohndamping immer weiter nach unten getrieben. Auf einmal melden sich dann auch EU-abgeordnete zu Wort wie schlimm es doch ist ohne im Vorfeld vorher was dagegen zu unternehmen wissentlich das die Lobby für die Mehrheit uninteressant ist. http://www.spd-europa.de/web/pressemitteilungen-1668.html

Ein kurzer Einblick kam gestern im Radiosender meines Vertrauens WDR 2. Link zum hören: http://www1.wdr.de/mediathek/audiophilippinischefernfahrerwerdeninlettlandeingebuergertistdaslegal100-audioplayer.html

Noch ein Kurzbericht auch hier: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/14/lkw-fahrer-machen-mobil-wollen-nicht-von-osteuropa-ueberrollt-werden/comment-page-2/

Der Teufelskreis der Preisspirale des ewigen wir müssen die Preise erhöhen mit dem Hintergrund damit Firmen die geforderten Lohnerhöhungen ihrer Mitarbeiter bezahlen wollen/können wird nie ein Ende nehmen. Sind wir mal realistisch jeder hat doch den Anspruch vernünftig zu leben wenn nicht sogar Reichtum an zu reichern. Das ist nun mal der große Ellenbogenhieb unserer Gesellschaft und hier denken einige was für ein scheiss mimimi das will ich nicht hören bis das er irgendwann selbst davon betroffen ist.

Fazit: Die Kraftfahrer in BRD haben lange auf den großen Schluck aus der Pulle gewartet nun setzen sie die Flasche selber an. Es bleibt nur zu hoffen das der Schuss nicht nach hinten los geht oder sich niemand verschluckt.

Bis dahin gute Fahrt

Euer Chris